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Geschichte der Dolomiten


Was einst vor 2,5 Millionen Jahren als riesiges Korallenriff im Urmeer Tethys begann, ist heute eine der beeindruckendsten Gebirgslandschaften der Welt. Zahlreiche Legenden und teils schillernde Sagengestalten ranken sich um die Entstehung der bleichen Berge.

Die ersten Menschen, die in den Dolomiten heimisch wurden, waren Nomaden um ca. 8.000 vor Christus. Die ersten dauerhaften Siedlungen sind jedoch erst in der Eisenzeit, zwischen 1700 und 15 vor Christus, dokumentiert. Neben den Ladinern, die bis heute als ältestes Volk der Dolomiten gelten, versuchten auch Räter, Langobarden, Franken und Bajuwaren im Dolomitenraum Fuß zu fassen. Die Besatzung der Dolomitentäler durch die Römer im Jahr 15 vor Christus zog eine stufenweise Umwandlung der Kultur und Bräuche nach sich und brachte neue Siedlungszentren und neue Verkehrswege hervor. Richtig zugänglich gemacht wurden die bleichen Berge allerdings erst im 18. Jahrhundert, als Forscher, Bergsteiger und schließlich auch die Eisenbahn ihre Spuren hinterließen.

Während des Ersten Weltkrieges von 1915 bis 1918 waren die Dolomiten Schauplatz eines der wohl schrecklichsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit, als sich italienische und österreichische Soldaten in einem erbitterten Stellungskrieg gegenüberstanden.
Die Spuren der Schlachten, Bomben und Minen sind vielerorts noch heute zu sehen. Mit dem Ende des Krieges, der das Aufflammen des Fremdenverkehrs im Keim erstickt hatte, strömten dann auch wieder zahlreiche Berg- und Wanderfreunde in die Gebiete der Dolomiten, um mit den heimischen Bergführern die Gipfel zu erklimmen, frische Luft zu tanken oder einfach nur den Anblick der atemberaubenden Berge zu genießen.

Und so kam es, dass sich das Land der bleichen Berge leise aber stetig zu einem der beliebtesten Ferienziele Europas mauserte.

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