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Geologie der Dolomiten


Die Gebirgskette der Dolomiten wird im Norden durch das Pustertal, im Süden hingegen durch die Valsugana begrenzt. Von hier aus bildet die Linie Pieve di Cadore - Santo Stefano di Cadore den Südost- und Ostrand der Dolomiten. Im Westen trennen das Etschtal und Eisacktal die bleichen Berge von den Nonsbergen und den Sarntaler Alpen.

Der Name dieser landschaftlich wie geologisch einmaligen Gebirgslandschaft leitet sich von ihrem vorherrschenden Gestein ab. In den Jahren 1789/1790 unternahm der französische Mineraloge und Alpenforscher Déodat de Dolomieu mehrere Reisen durch Südtirol. Dabei stieß er auf ein weiß-graues Gestein, das ähnliche Eigenschaften aufwies wie Kalk, aber mit verdünnter Salzsäure nur eine äußerst geringe chemische Reaktion einging. Während Kalk aus Kalzit besteht, setzt sich Dolomit aus einem Gemisch von Kalzium- und Magnesiumkarbonat zusammen.

Typisch für das eindrucksvolle Landschaftsbild der Dolomiten ist der abrupte Übergang von weiten, sanft gewellten Almflächen zu steilen und grobzackigen Kalksteinriffen, die zum Teil bis zu 3.200 m hoch in den Himmel ragen. Im Kontrast dazu stehen stark zerklüftete Bergmassive wie der Langkofel, die Sextner Dolomiten und der Rosengarten. Die Ursachen dieser unterschiedlichen Erscheinungsformen liegen unter anderem im stark gegliederten Schichtaufbau der Gesteinsschichten (gut zu sehen an der Westflanke des Rosengarten), in der abwechselnden Hebung und Senkung ganzer Gesteinsblöcke infolge von Überflutungen (ersichtlich am Beispiel Sellastock) und im Aufbrechen der geschlossenen Formationen durch Magmagänge.

Die Dolomiten sind weltweit wegen ihrer einzigartigen Landschaft bekannt. Nirgendwo sonst findet man auf so engem Raum solch beeindruckende Gegensätze und einen derartigen Reichtum an geologischen Besonderheiten.

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